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Faszination Faszien

Faszientraining ist in den letzten Jahren mehr und mehr zum Trend geworden. Fas-was? Faszien! Wir erklären Ihnen, worum es sich dabei handelt und warum sich Faszientraining für Sie lohnen kann.

Auf einen Blick: Faszien und Faszientraining

  • Faszien gehören zum Bindegewebe. Sie können verkleben und dadurch Schmerzen verursachen.
  • Faszientraining löst verklebtes Bindegewebe. Das funktioniert mit Hüpf- oder Dehnübungen sowie Faszienrollen oder –bällen.

Was sind Faszien?

Jeder hat sie - nur gehört hat davon längst nicht jeder. Faszien gehören zum Bindegewebe. Sie umspannen und beeinflussen unsere Muskeln, Bänder, Organe und viele Körperfunktionen. Normalerweise sorgen sie für einen mühelosen Bewegungsablauf. Verschiedene Faktoren sorgen jedoch dafür, dass sie steif werden oder verkleben. Dazu gehören zu wenig Bewegung, Stress oder eine ungünstige Körperhaltung. Solch verklebte Faszien können Schmerzen verursachen. Genau hier setzt das Faszientraining an:

  • es löst verklebte Bindegewebsstrukturen
  • Beweglichkeit und Flexibilität werden gefördert
  • es kräftigt das Gewebe
  • verbessert sportliche Leistungen und
  • lindert Schmerzen.

Außerdem unterstützt es Studien zufolge die Regeneration nach einer sportlichen Aktivität. Für Frauen hat es einen weiteren positiven Nebeneffekt: Faszientraining kann gegen Cellulite helfen - dazu später mehr.

Wie funktioniert Faszientraining?

Ihre Faszien können Sie wunderbar von zu Hause aus trainieren. Dafür müssen Sie nicht ins Fitnessstudio. Es gibt Hilfsmittel wie beispielsweise eine Faszienrolle oder einen –ball, zwingend benötigt werden sie aber nicht.

Faszientraining ohne Hilfsmittel: Hüpfen und Dehnen

Klassische Hüpf-Übungen wie der gute , alte "Hampelmann" lösen verklebte Strukturen. Und machen die Faszien geschmeidiger, elastischer und stärker. Auch Seil- oder Trampolinspringen sind geeignet. Dabei werden die Faszien zunächst gespannt, bevor sie plötzlich losschnellen. Das aktiviert die Vernetzung der Faszien. Bitte wärmen Sie sich auf, bevor Sie mit federnden beziehungsweise wippenden Bewegungen anfangen. Das reduziert die Verletzungsgefahr! Zwei bis drei Einheiten pro Woche reichen aus.

Beim Dehnen werden die Muskeln und die umhüllenden, parallel verlaufenden Faszien gleich mit gedehnt. Hierfür eignen sich Stretching oder auch statische und wippende Dehnübungen. Viele Yogaübungen trainieren somit gleichzeitig auch intensiv die Faszien.

Faszientraining mit Hilfsmitteln: Faszienrolle oder -bälle

Eine andere Möglichkeit bietet das Training mit speziellen Bällen oder Rollen aus Schaumstoff. Sie wirken wie eine Art Massage. Dazu ″rollen″ Sie mit der Faszienrolle oder den -bällen sehr langsam über die verschiedenen Muskelgruppen. Der nötige Druck entsteht dabei durch das eigene Körpergewicht. Das gleichmäßige Rollen löst die Verklebungen und Verspannungen der Faszien. Viele empfinden das Faszientraining mit den Bällen oder Rollen zunächst als sehr schmerzhaft. Geben Sie aber deshalb nicht auf! Halten Sie an den Stellen, an denen es besonders wehtut, kurz inne. Der Schmerz sollte dann allerdings nachlassen. Das wiederholen Sie mehrfach. Aber bitte quälen Sie sich nicht! Der Druckschmerz sollte immer noch so sein, dass Sie ihn aushalten können. Bearbeiten Sie solche Schmerzpunkte nicht zu oft oder zu lange, da sonst Blutergüsse entstehen können. Rollen Sie nach ca. 20 bis 30 Sekunden weiter. Das Faszientraining mit Rolle oder Bällen können Sie an ein sportliches Workout anschließen. Das hilft, Muskelkater zu reduzieren und Verhärtungen zu lösen.

Ist Faszientraining gut für die Figur?

Jein. Leider verbrennt das "reine“ Faszientraining kaum Kalorien. Es ersetzt somit kein Workout, sondern ergänzt nur das normale Training. Gut für die Figur ist es aber trotzdem: Es strafft die Körperkontur und kann auch gegen lästige Cellulite einen positiven Effekt haben. Allerdings lautet hier die Devise ″weniger ist mehr″! Wenn Sie drei Mal pro Woche - dafür relativ fest - mit der Rolle trainieren, reicht das völlig aus.

In diesem Sinne: Gut‘ roll!

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